Fünf Wochen A-Wurf von den Waldnaabauen: Tschüss Mamas Milchbar, Hallo Futternäpfchen
Die Halbzeit bei uns haben die sechs Welpen bereits hinter sich und es fühlt sich an, als wären sie letzte Woche erst geschlüpft. Wie schnell ist diese Zeit bloß an uns vorbeigezogen? ZU schnell, das steht fest.
Unser A-Wurf macht sich mittlerweile prächtig, alle wiegen um die drei Kilo, sind hochaktiv und fressen wie die Weltmeister. Das Zufüttern funktioniert wirklich prächtig, sei es Welpenmilch schlabbern, eingeweichtes Trockenfutter mampfen oder sogar in kleinen Portionen rohes Rinderhackfleisch. Die Aufregung ist immer wieder aufs Neue groß, wenn wir mit den kleinen Edelstahlschüsselchen ankommen und nicht nur einmal musste die Portion nochmal verdoppelt werden, große Welpen, großer Hunger. Das liegt auch daran, dass Nelly mittlerweile nicht mehr allzu gerne in die Wurfkiste geht, um zu säugen, so weit kommt sie meist gar nicht, weil die Kleinen sie schon im Stehen abfangen.
Wer mehr frisst, hat auch mehr Energie. Zwar überwiegt noch die Schlafenszeit, aber die wachen Zeitspannen werden von Tag zu Tag länger, quirliger und wilder. Nachdem sie die letzten Tage nach und nach das Außengehege für sich entdeckt haben, drängen sie regelrecht nach draußen. Wenn die Tür dann aufgeht, flitzt eine Meute aufgeregter Welpen mit auf- und abspringenden Ohren an einem vorbei hinaus in den Garten, wo es immer ein neues Stöckchen zu entdecken gibt. Und da ist auch die Witterung komplett egal, ob Sturm, Regen oder Sonnenschein, ist eigentlich komplett egal, Hauptsache es ist nicht so langweilig wie drinnen. Je wilder die Spielereien und Raufereien werden, desto mehr Sauereien durch verschüttete Wassernäpfe oder Unordnungen durch umhergetragene Unterlagen entstehen. Und wenn Tante Franzi zur Stelle ist, muss auch sie zum Spielen und Abrackern herhalten, sie nimmt aber alles mit stoischer Gemütlichkeit hin.
Die vergangenen Tage waren auch alle zukünftigen Besitzer bei uns zu Besuch, um sich schon mal ein erstes Bild von den Welpen zu veschaffen. Und was soll man sagen, alle waren total entzückt von unserer Bande. Für jeden der sechs Hundekinder hat sich eine perfekte Familie gefunden, auch wenn die Auswahl aus 600 Bewerbern nicht gerade ein Zuckerschlecken war. Die sechs Familien dürfen sich jetzt also in den nächsten vier Wochen auf einen neuen flauschigen Mitbewohner vorbereiten.
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